Sami

Zwergschnauzer

Schnauzer sind rauhaarige Haushunde mit einem kräftigen Schnauzbart und dichten Augenbrauen. Es gibt drei verschieden große Rassen: den Riesenschnauzer, den Mittelschnauzer und den Zwergschnauzer.

In der Systematik der FCI werden sie unter Nr. 181, 182 und 183, Gruppe 2, Sektion 1.2 geführt. Ursprung der drei Rassen ist Deutschland.

Schnauzer und Pinscher sind im Grunde der gleiche Rassentyp. Sie unterscheiden sich lediglich in der Fellstruktur. Ursprünglich herrschte der Typ Schnauzer, also der rauhaarige Typ vor, wobei er damals rauhaariger Pinscher genannt wurde. Heutzutage werden sowohl Schnauzer als auch Pinscher noch weiter in drei Rassen unterschiedlicher Größe unterschieden.

Der Schnauzer kommt ursprünglich aus Württemberg und ist alter Herkunft, die auf den mittelalterlichen Biberhund und die einheimischen Schäferhunde zurückgeht.

Ursprünglich benutzte man den kleinen Schnauzer im süddeutschen Raum als Stallhund, mit Eifer lauerte er Ratten und Mäusen auf, was ihm den Namen „Rattler“ einbrachte. Bei der Gründung des Pinscher-Schnauzer-Klubs im Jahre 1895 wurde er als rauhaariger Pinscher geführt. Sein Haar ist drahtig hart und dicht in der Decke und mittelhart an den Läufen, am Bart und Augenbrauen. Es gibt die Farbschläge reinschwarz und pfeffer-salz bei allen drei Rassen (Größen) und zusätzlich bei den Zwergen noch die Farbschläge weiß und schwarz-silber.

Der Zwergschnauzer wird seit 1880 gezüchtet. Der Zwergschnauzer ist ein verkleinertes Abbild des Schnauzers, ohne die Mängel zwerghafter Rassen. Laut Rassestandard ist er klein, kräftig, eher gedrungen als schlank, rauhaarig und elegant. Ein weiteres Merkmal ist der quadratische Bau, wobei die Widerristhöhe ungefähr der Rumpflänge entspricht. Die Größe beträgt bei Rüden 33 bis 38 cm und bei Hündinnen 30 bis 35 cm. Das Gewicht eines ausgewachsenen Zwergschnauzers liegt bei vier bis acht Kilogramm. Zugelassene Farben sind rein Schwarz mit schwarzer Unterwolle, Pfeffer-Salz, Schwarz-Silber und rein Weiß mit weißer Unterwolle. Nur etwa sieben Prozent der Welpen sind jedoch weiß.

Die Wesenszüge des Zwergschnauzers entsprechen grundsätzlich denen des Schnauzers, werden aber ergänzt durch das typische Temperament und Gebaren eines Kleinhundes. Demzufolge ist der Zwergschnauzer aufmerksam und sehr wachsam. Er soll klug und unerschrocken sein. Bei Hundebegegnungen zeigt er sich häufig respektlos und scheut die Konfrontation nicht. Der Zwergschnauzer ist Fremden gegenüber zunächst misstrauisch und zurückhaltend. Sonst hat er ein kernig-quirliges Temperament.

Beim Zwergschnauzer besteht eine Rassedisposition für eine Mukopolysaccharidose Typ VI.