Petersilie
Die Petersilie (Petroselinum crispum; Synonym: Petroselinum sativum L.), in Österreich und Altbayern auch der Petersil, weitere Trivialnamen sind Peterle bzw. Peterli, Peterling, Petergrün und Silk (früher auch Felsensilge und Steineppich), ist eine Pflanzenart aus der Gattung Petroselinum innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie kommt wildwachsend im Mittelmeerraum vor. In Europa und dem gesamten Mittelmeerraum gehören die je nach Sorte glatten oder krausen Blätter ihrer Zuchtformen zu den am meisten verbreiteten Küchenkräutern; die besonders große Speicherwurzel der Varietät oder Unterart Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum subsp. tuberosum) dient als Bestandteil von Suppengrün.
Die Petersilie ist eine zweijährige krautige Pflanze. Sie besitzt eine mehr oder weniger rübenförmige Wurzel. Aus dieser entspringen meist mehrere kahle Stängel, die aufrecht, stielrund bis leicht gerillt, sowie häufig röhrig sind. Alle Pflanzenteile sind kahl. Die Petersilie erreicht Wuchshöhen von 30 bis 90, selten bis zu 100 Zentimetern.
Die Grundblätter und die unteren Stängelblätter sind gestielt, weiter oben sind die Blätter mit breiten, weißen, hautrandigen Scheiden am Stängel sitzend. Die Laubblätter sind dunkelgrün. Die untersten sind doppelt bis dreifach gefiedert. Die Zipfel sind im Umriss keilig bis breit eiförmig, fiederschnittig oder gelappt. Sie tragen eine knorpelige Spitze und sind ein bis zwei Zentimeter lang. Bei Kulturformen sind die Blätter glatt oder kraus. Die krausen Formen werden in Produktion und Samenhandel wiederum in 3 Gruppen eingeteilt: In grob bis mittelfein gekrauste (curled = type perlé = geperlt), Typ Paramount, fein bis sehr fein gekraust (extra krause = double/triple curled), Typ Mooskrause sowie Farnblättrige Petersilie (fern leafed). Die Stärke der Blattkräuselung wird hierbei mit einer Skala von 1–9 als gering bis sehr stark bewertet.