Fichtenrüsselkäfer - Fichtenrüssler
Der Fichtenrüsselkäfer (Hylobius abietis), auch unter den Synonymen Fichtenrüssler und Großer brauner Rüsselkäfer bekannt, ist eine Art aus der Familie der Rüsselkäfer.
Fichtenrüsselkäfer werden bis zu 1,4 Zentimeter lang. Der Chitin-Panzer hat eine dunkle graubraune Grundfärbung. Gelbe Schuppen bilden auf den Flügeldecken zusätzlich ein paar gelbliche Querstreifen und Flecken. Der Körper ist oval geformt. Auf dem Halsschild befinden sich helle Haare. Der Kopf ist vorne zu einem Rüssel verlängert. Die Oberseite des Käfers ist rau punktiert, wobei die Punkte auf den Flügeldecken unordentliche Längsreihen bilden können. Die Fühler weisen in der Mitte einen leichten Knick auf und verdicken sich am Ende zu einer Keule.Der Käfer ist in Nadelwäldern Europas und Asiens weit verbreitet. Er kommt vom Tiefland bis im Gebirge vor.Im Frühling kann man den Käfer vor allem an jungen Bäumen bevorzugt an Douglasien, Kiefern und Lärchen, allg. an Koniferen, aber seltener auch an anderen Gehölzen wie an Erlen beobachten, von deren Rinde er sich ernährt. Später im Sommer bevorzugt er die Äste älterer Bäume. Die Käfer können dabei unter Umständen starke Schäden anrichten, teilweise sterben die jungen Bäumchen sogar ab. Die Larven entwickeln sich in toten Stöcken und deren flachen Wurzeln, besonders von frisch geschlagenen oder abgebrochenen Bäumen. Sie überwintern einmal und verpuppen sich im folgenden Jahr. Im Herbst schlüpft der fertige Käfer. Der Käfer lässt sich bei der geringsten Erschütterung vom Zweig fallen und stellt sich tot.