Fallkäfer
Die Fallkäfer (Cryptocephalinae) sind eine Unterfamilie aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae). Sie kommen in Europa mit 308 Arten und Unterarten vor.
Die Käfer haben einen gedrungenen Körperbau und meist eine sehr auffällige metallisch glänzende oder bunte Färbung. Dabei sind Halsschild und Deckflügel oft unterschiedlich gefärbt. Die Fühler sind lang und fadenförmig, der Kopf ist senkrecht nach unten gerichtet. Der Hinterrand des Halsschildes ist gezähnt. Die Hüften (Coxae) der Vorderbeine sind durch den Ansatz des Prothorax voneinander getrennt.Fallkäfer ernähren sich von den Blättern ihrer Wirtspflanzen, seltener auch von Blütenpollen. Ihre Larven leben im Bodenstreu und fressen Detritus (zerfallene organische Substanzen), normalerweise die abgefallenen Blätter ihrer Wirtspflanze, oder seltener auch frische Blätter. Sie leben, vor Feinden geschützt, in einem Gehäuse aus Kot und Sekret. Bei Gefahr können sie sich vollständig in diesen schützenden Mantel zurückziehen. Sie verpuppen sich auch in ihrem Gehäuse.Die weltweit verbreitete Unterfamilie der Fallkäfer umfasst 5300 Arten in 127 Gattungen. Sie wird in drei Triben unterteilt, zu denen auch die beiden früher oft als eigenständige Unterfamilien betrachteten Clytrinae (heute Clytrini) und Chlamisinae (heute Fulcidacini) zählen.