STRAUCH - BUSCH - KLEINES GEHÖLZ

Als Strauch (auch Busch oder Kleines Gehölz) wird eine Wuchsform von Pflanzen bezeichnet. In Bestimmungsbüchern wird er durch ♄ für „Saturn“ symbolisiert.

Sträucher sind Gehölze mit einer basitonen Wuchsform. Das heißt, sie haben keinen Stamm als Hauptachse, sondern sie bilden regelmäßig (üblicherweise jährlich) Stämme aus bodennahen Knospen.

Sträucher sind ausdauernde Gehölzpflanzen, die bodendeckend oder aufrecht wachsen. Sträucher können mehrere aufrechte Stämme haben, von denen Verzweigungen ausgehen, an denen sich Blätter (bzw. Nadeln) befinden. Sie können laub(ab)werfend (auch: sommergrün), halbimmergrün (auch: wintergrün) oder immergrün sein.

Sträucher sind wichtige Brutgelegenheiten für Vögel. Sie werden in Parks und Gärten als Hecken angepflanzt. Viele Gehölze können als Baum oder Strauch vorkommen, zum Beispiel der Haselnussbaum/-strauch oder die Grau-Erle. Viele Sträucher, wie z. B. die Beeren­sträucher, bilden Dornen aus, die sie vor Verbiss schützen.

Die Fortpflanzung erfolgt über Beeren oder Nüsse, und mit Hilfe von Vögeln oder Säugetieren. Windverbreitung der Samen scheidet wegen der geringen Höhe meist aus. Die Nüsse werden von Nagetieren, zum Beispiel dem Eichhörnchen, als Wintervorrat vergraben, sodass einige aufkeimen können, oder sie fallen rings um die Mutterpflanze zu Boden und bilden dort neue Pflanzen.